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Gemeinschaftsstrecke
Unter einer Gemeinschaftsstrecke versteht der S-Bahner eine Gleistrasse, die sich die S-Bahn mit der Fernbahn (oder umgekehrt) teilt. Wesentliche Vorteile einer G. sind der geringere Platzbedarf sowie die bessere Streckenauslastung. Nachteile: die unterschiedlichen Zugarten (S-Bahn, Güterverkehr, Fernverkehr usw.) behindern sich im Verkehrsfluß - gerade bei Verspätungen - gegenseitig. Zudem ist ein Betrieb bei zwei elektrischen Systemen (Bahnhof Birkenwerder - Fernbahn: Wechselstrom, S-Bahn: Gleichstrom) aufgrund der benötigten und aufwendigen technischen Trennung sehr kostenintensiv.

Derzeitig gibt es noch folgende Gemeinschaftsstrecken:
- Reinickendorf (westlich Alt-Reinickendorf) - Tegel
- Abzweig Mariendorf (nahe Attilastraße) - Mahlow (südliches Einfahrsignal)
- Strausberg - Strausberg Nord
- Bahnhof Birkenwerder.

Eine ehemalige Gemeinschaftsstrecke ist der nördliche Berliner Außenring zwischen Hohen Neuendorf - Schönfließ - Abzweig Arkenberge (-Blankenburg).
Große Elektrisierung
Als Große Elektrisierung bezeichnet man den Zeitraum der Neuelektrifizierungen der damaligen Stadt-, Ring- und Vorortbahnen (dem Vorläufer der heutigen S-Bahn). In diesen Zeitabschnitt fallen alle elektrischen Neuinbetriebnahmen vom 11. Juni 1928 bis 15. Dezember 1930.
Insgesamt wurden im Rahmen der Großen Elektrisierung 164,4 Streckenkilometer unter Strom gesetzt.

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