Zur Tarifentwicklung bei der Berliner S-Bahn

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1. Mai 1984:

Fahrpreiserhöhung für Westberlin:


  normal (DM) ermäßigt (DM)
BVG-Einzelfahrschein 2,00 1,30
BVG-Sammelkarte 9,00 5,30
S-Bahn Ps 10 / 10E (Friedrichstraße) M / DM 2,00 DM 1,30
S-Bahn Ps 10 (außer Friedrichstraße) M 2,20 -

Herbst 1984:

Die etwa eineinhalb Jahre zuvor stillgelegte alte Heidekrautbahn Blankenfelde - Basdorf wird aus dem S-Bahntarifbereich entfernt.

Bild: Fahrkarte 18

BVG-Eröffnungsfahrschein für die Wannseebahn am 1. Februar 1985.

1. Mai 1985:

Fahrpreiserhöhung für Westberlin:


  normal (DM) ermäßigt (DM)
BVG-Einzelfahrschein 2,10 1,30
BVG-Sammelkarte 9,50 5,50
S-Bahn Ps 10 / 10E (Friedrichstraße) M / DM 2,10 DM 1,30
S-Bahn Ps 10 (außer Friedrichstraße) M 2,30 -

1. Mai 1986:

Fahrpreiserhöhung für Westberlin:


  normal (DM) ermäßigt (DM)
BVG-Einzelfahrschein 2,20 1,40
BVG-Sammelkarte 10,00 6,00
S-Bahn Ps 10 / 10E (Friedrichstraße) M / DM 2,20 DM 1,40
S-Bahn Ps 10 (außer Friedrichstraße) M 2,40 -

1. Mai 1987:

Fahrpreiserhöhung für Westberlin:


  normal (DM) ermäßigt (DM)
BVG-Einzelfahrschein 2,30 1,50
BVG-Sammelkarte 10,50 6,50
S-Bahn Ps 10 / 10E (Friedrichstraße) M / DM 2,30 DM 1,40
S-Bahn Ps 10 (außer Friedrichstraße) M 2,40 -

1. Mai 1988:

Neues Tarifsystem für Westberlin: BVG-Fahrkarten ermöglichen jetzt beliebige Fahrten innerhalb der zweistündigen Gültigkeit. Daneben wird eine neue Kurzstreckenkarte eingeführt, welche bei S- und U-Bahn für drei, beim Bus für sechs Stationen gültig ist und Umsteigen zulässt (beim Umsteigen zwischen Bus und Bahn entsprechen zwei Bushalte einem Bahnhalt). Die Arbeitslosen-Grundkarte kostet jetzt DM -,50.


  normal (DM) ermäßigt (DM)
BVG-Einzelfahrschein 2,70 1,70
BVG-Sammelkarte 11,50 7,00
S-Bahn Ps 10 / 10E (Friedrichstraße) M / DM 2,70 DM 1,70
S-Bahn Ps 10 (außer Friedrichstraße) M 2,90 -

1. Juli 1989:

Um das Umsteigen auf dem neu eröffneten S- und U-Bahnhof Wuhletal zu vereinfachen, werden neue Fahrkarten ausgegeben, die einmaliges Umsteigen zwischen S- und U-Bahn an gemeinsamen Bahnhöfen ermöglichen (gelten nicht für andere BVB-Verkehrsmittel).


Preisstufe normal (M) mit BVB-Ermäßigung (M)
1 0,40 0,30
2 0,50 0,40
3 0,70 0,60

1. Januar 1990:

Da nach der Öffnung der Mauer die bisherige Freifahrt bei der BVG für DDR-Bürger nicht mehr finanzierbar ist, müssen diese für Fahrten nach und in Westberlin die speziellen BVG-Sonderfahrscheine A1 oder C1 zum Preis von M 2,- (Kinder, Schüler, Schwerbeschädigte und Rentner M 1,-, Sonderfahrschein A2 bzw. C2) erwerben, die entsprechend dem BVG-Tarif zwei Stunden lang gültig sind.

1. Juli 1990:

Durch die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion beider deutscher Staaten werden die S-Bahn-Fahrpreise im Ostnetz sowie die BVG-Fahrpreise für DDR-Bürger im Verhältnis 1:1 auf DM umgestellt.

Bild: Preisstufenübersicht 1990

Darstellung der Preisstufen und Bereichspreisstufen Stand 1990 (aus Berliner Verkehrsblätter 9/94).

Dezember 1990:

Zwecks Vereinfachung der Entwerter gelten die BVG-Sammelkarten jetzt nur noch für vier Fahrten bei gleichem Preis für die einzelnen Fahrtabschnitte:


  normal (DM) ermäßigt (DM)
BVG-Sammelkarte 9,20 5,60
BVG-Kurzstrecke Sammelkarte 5,60 4,00

1. August 1991:

Ein gemeinsamer Tarif von BVB, S-Bahn (DR) und weiteren Umlandbetrieben wird eingeführt, der sich an den BVG-Tarif anlehnt. Die Ps der S-Bahn werden abgeschafft, für die bislang "in den S-Bahn-Tarifbereich einbezogenen Strecken" wird die neue Bezeichnung "Regionalbahn" eingeführt.

Im gemeinsamen Tarifgebiet sowie für gebietsübergreifende Fahrten bei BVG und BVB bzw. S-Bahn (DR) gelten auch die Fahrkarten der BVG, im Gegenzug gelten Fahrkarten von BVB, S-Bahn (DR) usw. auch bei der BVG, jedoch nur für Personen, die vor dem 3. Oktober 1990 ihren Wohnsitz auf dem Gebiet der damaligen DDR hatten und noch immer haben. Bei der Gelegenheit werden auch die Preise als solche angehoben sowie die Umsteigeberechtigung für Kurzstreckenkarten abgeschafft:


  BVG - normal (DM) BVG - ermäßigt (DM) BVB / S-Bahn DR - normal (DM) BVB / S-Bahn DR - ermäßigt (DM)
Einzelfahrt 3,00 2,00 1,80 1,00
Sammelkarte (4 Fahrten) 10,40 6,40 6,00 3,00
Kurzstrecke 2,00 1,50 1,00 0,50
Kurzstrecke Sammelkarte 6,40 4,80 3,00 1,60

Die Arbeitslosengrundkarte kostet bei der BVB und S-Bahn (DR) DM -,20, bei der BVG weiterhin DM -,50

1. Januar 1993:

Fahrpreisanhebung, die ein Jahr zuvor wiedervereinigte BVG bezeichnet ihre Teilgebiete als Tarifteile A (BVG-alt) und B (ex-BVB):


  BVG (A) - normal (DM) BVG (A) - ermäßigt (DM) BVG (B) / S-Bahn DR - normal (DM) BVB (B) / S-Bahn DR - ermäßigt (DM)
Einzelfahrt 3,20 2,10 2,80 1,80
Sammelkarte (4 Fahrten) 11,00 6,70 9,00 6,00
Kurzstrecke 2,10 1,60 1,80 1,00
Kurzstrecke Sammelkarte 6,70 5,00 6,00 3,60

16. Dezember 1994:

Die Verkehrsgemeinschaft Berlin-Brandenburg (VBB) wird gegründet.

1. Januar 1994:

Die neu gegründete Deutsche Bahn AG übernimmt das S-Bahn-Westnetz von der BVG (dennoch zeigen bei der S-Bahn erworbene Fahrkarten weiterhin das DR-Emblem). Die Fahrpreise werden erneut angehoben:


  Tarifteil A - normal (DM) Tarifteil A - ermäßigt (DM) Tarifteil B - normal (DM) Tarifteil B - ermäßigt (DM)
Einzelfahrt 3,50 2,30 3,10 2,00
Sammelkarte (4 Fahrten) 12,00 7,80 10,50 6,80
Kurzstrecke 2,30 1,80 2,00 1,20
Kurzstrecke Sammelkarte 7,80 6,00 6,80 4,00

1. Januar 1995:

Fahrpreiserhöhung und -vereinheitlichung, bei Einzelfahrscheinen werden die Tarifteile aufgehoben, Ermäßigungskarten gelten nur noch für Kinder unter 14 Jahren (dadurch entfällt auch die Arbeitslosen-Grundkarte):


  normal (DM) ermäßigt (DM)
Einzelfahrt 3,70 2,50
Sammelkarte 12,50 8,50
Kurzstrecke 2,50 2,00
Kurzstrecke Sammelkarte 8,50 6,50

Auch die bislang von den Einzelbetrieben eigenständig gestalteten Fahrscheine werden vereinheitlicht.

28. Mai 1995:

Die südwestliche Umgehungsbahn Pirschheide - Beelitz Stadt wird in den VBB-Tarif aufgenommen.


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