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Deckblatt: Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin: Begleitband zur Ausstellung im Berliner Nordbahnhof
Titel: Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin: Begleitband zur Ausstellung im Berliner Nordbahnhof
Autor: Gerhard Sälter, Tina Schaller
Verlag: Christoph Links
Erschienen: 13. März 2013
ISBN-Nummer: 978-3861537236

Kurzbeschreibung

Mit dem Mauerbau im August 1961 kam es auch zur Aufteilung des städtischen Schienennetzes in Berlin. Zwei U-Bahn-Linien und eine S-Bahn-Linie verkehrten fortan zwischen West-Berlin und West-Berlin unter Ost-Berlin hindurch. Die dortigen Bahnhöfe waren aber weder den Ost- noch den West-Berlinern zugänglich, sondern nur der Polizei, den Grenztruppen und der Staatssicherheit. In ihrem abgedunkelten Zustand wirkten sie wie Geisterbahnhöfe. Im vorliegenden Begleitbuch zur Ausstellung im Berliner Nordbahnhof werden in 14 Beiträgen die unterschiedlichsten Aspekte des unterirdischen Grenzgeschehens behandelt und mit eindrucksvollen, seltenen Fotos in Erinnerung gerufen.

Rezension:
Der Autorenkreis der Webseite hat sich schon zum Zeitpunkt der im Jahre 2009 stattgefundenen Ausstellung kritisch den Ausstellungsmachern ggü. geäußert. Nun kam vier Jahre später das Begleitbuch heraus, und es weist etliche Fehler auf. Der Rezensent ist sich bewußt, dass es schwierig ist, eine Ausstellung in einem Buch zusammenzufassen, aber daß es in der DDR extra „Trennungsplaner“ gab, läßt ihn nur den Kopf schütteln. Wie auch der geschriebene Fakt, daß der Betrieb der S-Bahn durch Ostberlin bis 1983 betrieben wurde (S.48) und der konstruierte Zusammenhang zwischen permissiven Fahren und vollen Zügen (S.56). Dass das S-Bahnbetriebswerk Nordbahnhof zum Ausbesserungswerk mutiert und die Monteure durch den geschlossenen und bewachten S-Bahnhof Nordbahnhof ihre Arbeitsplätze erreichten, statt einfach über den Eingang Zinnowitzer Straße zu laufen (S.90), setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Viele weitere Fehler und Unstimmigkeiten, die privaten Erinnerungen von Gastautoren seien an dieser Stelle nicht erwähnt, lassen für den Rezensenten nur einen Schluß zu:
Ein ärgerliches Buch!


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