Titel: | Die Stadtbahn - Ein Viadukt mitten durch Berlin |
Autor: | Berliner S-Bahn-Museum |
Verlag: | GVE |
Erschienen: | 1996 |
ISBN-Nummer: | 3-89218-046 |
Umfangreich mit 14 Seiten fällt die obligatorische Chronik zu Beginn des Heftes aus. Neben der Suche nach dem besten Verlauf der durch die damals schon dicht bebaute Stadt wird auch auf bauliche Probleme im ersten Kapitel eingegangen. Genau beschrieben wird die Sanierung in den Zwanziger Jahren sowie die nötigen Anpassungsarbeiten zur Elektrifizierung der Vorortgleise. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit dem Ausbau (worunter auch der komplizierte Bau der Nordsüdbahn unter dem Bahnhof Friedrichstraße zählt) und der Zerstörung im Dritten Reich. Bahnhofsweise beschreibt man die unterschiedlichen Werdegänge der Stadtbahn in West und Ost in der geteilten Stadt. Die Broschüre endet mit den (zum Redaktionsschluss aktuellen) Planungen der Stadtbahnsanierung und zum Pilzkonzept.
Rezension (Berliner Verkehrsblätter 2/97):
Von Ost nach West, auf über 700 Wölbbögen quer durch Berlin, sämtliche Straßen überbrückend: Die Stadtbahn - Europas erste Viaduktstrecke. Die 1882 fertiggestellte viergleisige Stadtbahn, mit je einem Gleispaar für den Lokal- und Fernverkehr, war von Anfang an für den Personenverkehr bestimmt. Sie war die wertvollste Grundlage für die weitere Entwicklung Berlins. Die Bahnhöfe und die charakteristischen "Stadtbahn-Bögen" zwischen Friedrichshain und Charlottenburg dokumentieren den baulichen Reiz und die wechselvolle Geschichte der Stadtbahn: eine Baugeschichte von 1875 bis heute.