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Deckblatt: Züge der Berliner S-Bahn - Die eleganten Rundköpfe
Titel: Züge der Berliner S-Bahn - Die eleganten Rundköpfe
Autor: Carl W. Schmiedeke
Maik Müller
Mathias Hiller
Verlag: GVE
Erschienen: 2003
ISBN-Nummer: 3-89218-477

Kurzbeschreibung

In der Publikation spielen neben den technischen Belangen dieser Wagen auch die Umstände ihrer Entstehung und Verwendung eine Rolle: Gründe für ihre Beschaffung und Bedingungen, unter denen sie gebaut und eingesetzt wurden. Ein Exkurs in die Wirtschaftsgeschichte des Dritten Reichs mit seiner Heimstoffpolitik geben Anhaltspunkte, um die Fahrzeugfertigung besser einordnen zu können. Die Autoren konnten zum Teil bislang
unveröffentlichtes Material zu Tage fördern, das neue Blicke auf die Fahrzeuge der 30er und 40er Jahre gewährt:

- Entwicklung Probezug für 110 km/h mit windschnittiger Stirnfront -Querelen um Fortfall der Oberwagenlaternen,
- Termindruck und Entwicklungsschwierigkeiten bei Olympiazügen,
- Entwicklung Bauart 1937 mit "Klavierkupplung" und Probleme mit Drehgestellen,
- späte Fertigung der "entfeinerten" Bauart 1941,
- unvollendetes Projekt Leichstahlzug Baureihe ET/EB 151 mit Simulation Außenansicht,
- erstmals Beschreibung Kriegs-S-Bahnzug Bauart 1944 auf Basis stark "entfeinerter" Baureihe 167:Baureihe ET/EB 165 901 - 1000 mit Simulation Innenansicht auf Basis von Fertigungszeichnungen
- Peenemünder S-Bahnwagen und elektrische Verwandtschaft mit U-Bahnwagen für C-D-E-Linien in Buenos Aires, Aufbau Schnellbahn, Bilder von zerstörten "Peenemündern".

Ebensowenig fehlt die Nachkriegsentwicklung, als sich die Siegermacht Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin bei den damals modernsten S-Bahnwagen bediente und diese in Moskau, Kiew und Reval einsetzte. Oder der S-Bahnverkehr in Danzig. Generalreparatur und Rekonstruktion in den 50er und 60er Jahren zeigen, wie die "Rundköpfe" immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht wurden, denn an neue Fahrzeuge war nicht zu denken. Als in den 60er Jahren der schlechte Zustand der Drehgestelle eskalierte, plante man eine umfassende Modernisierung, die das Raw Schöneweide ab 1975 im großen Stil umsetzte.
Viele farbige Bilder aus der Zeit bis 2003 sowie ein Kapitel über erhaltengebliebene Züge -Aufbau des Museumszugs und der Panorama-S-Bahn -runden das Buch ab. Im Anhang finden sich Artikel zu den Herstellern, zur Nummerierung, zur Farbgebung und zur Beschilderung der Züge sowie ein umfangreicher Tabellenteil mit Nummern, Inbetriebnahme- und Ausmusterungsdaten.
Um die Geschichte lebendig zu machen, kommen auch Autoren zu Wort, die selbst Züge mit Rundköpfen fuhren, als Kind mit dem ersten Bankierzug reisten, im Westen Deutschlands mit einem auf Wechselstrom umgebauten Peenemünder S-Bahnzug unterwegs waren oder zu Zeiten des S-Bahn-Boykotts die Züge in West-Berlin erlebten.


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