Titel: | Berlins S-Bahn und die große Politik |
Autor: | Klaus Huhn |
Verlag: | edition ost im Verlag Das neue Berlin |
Erschienen: | 17. September 2009 |
ISBN-Nummer: | 978-3-360-0 |
Was die Rote Armee 1945 nicht vermochte, schaffte 2009 vier Bahnmanager: Sie brachten die Berliner S-Bahn zum Stehen. Um den Profit zu erhöhen, wurde an allem gespart. Auch bei den Durchsichten und Reparaturen. Die Folge: Mehr als die Hälfte aller Wagen mussten aus dem Verkehr gezogen werden und in die Werkstatt. Der Skandal, beweist der Autor, hat jedoch Tradition.
Rezension:
Für 5,95€ macht man nicht viel falsch. Der Autor Klaus Huhn beschreibt einige Begebenheiten der Berliner S-Bahn, um an ihnen aufzuzeigen, daß sie schon immer ein Spielball innerhalb der Politik war. Anfänglich kommt das Buch sehr interessant herüber. Huhn selber hat nach seinen Aufschreibungen 1945 die von der Reichsbahn organisierte Bootsfahrt im feuchten Nordsüd-S-Bahntunnel erlebt. Jedoch fehlt eine tiefergehende Beschreibung der Verhältnisse vor Ort. Im weiteren Buchverlauf zitiert er viel Strowitzkis "S-Bahn Berlin", setzt den Streik von 1949 in Klammern, polemisiert viel über die Rolle Berlins in der Nachkriegszeit und kommt gegen Ende des Buches auf die aktuellen Ereignisse zu sprechen. Auch in diesem Buchabschnitt ist das Zitieren ganzer Zeitungsartikel gang und gebe. Gemischt mit seinen Meinungen kann man den Eigenslogan des Spotless-Verlages (der Huhn zudem auch noch selbst gehört) eigentlich nur beipflichten: "Politisch, polemisch, provokant - das Periodikum in der edition ost".
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