Stellwerk Friw

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Gleisplan mit gekennzeichnetem Stellwerk aus dem Jahre 1967.

Blick auf den westlichen Bahnhofskopf von Friedrichstraße im Jahre 1984.
Links die beiden Gleise 6 und 5 für die Züge Richtung Osten, rechts daneben in der großen Bahnhofshalle das (sichtbare) Gleis 4 für die S-Bahn in Richtung Westen. Ganz links im Bild das Stellwerk "Friw", in diesem befand sich bis in die 1980er Jahre hinein die Oberdispatcherleitung S-Bahn West der DR.

Überblick quer durch den Stellwerksraum:
Hebelbank, Gleisfreimeldetafel sowie diverse andere Gerätschaften, die die Arbeit eines Fahrdienstleiters unterstützen (5. Oktober 1995).

Hinter der Hebelbank:
Rechts vorn die Anzeige für die Notstromversorgung des Stellwerkes, daneben eine rotabblendbare Handlampe, mit der durch das Geben des Signales Sh 1 im Gefahrenfalle Züge angehalten werden konnten (5. Oktober 1995).

Diverse Arbeitsschutzplakate erinnern die Fahrdienstleiter (Fdl) an ihre verantwortungsvolle Tätigkeit (5. Oktober 1995).

Die Gleisfreimeldetafel des Bahnhofes, mit der der Fdl die Bewegungen der Züge verfolgen konnte.
Gut erkennbar die teilweise abgeklebten (weil nicht mehr vorhandenen) Weichenverbindungen, die nach der im November 1989 stattgefundenen Grenzöffnung ihre Bedeutung verloren. Der Um- bzw. Ausbau der Weichen zog sich noch über viele Jahre hnweg. Darunter eine Merktafel, auf der die Fdl die jeweiligen Betren und Fahrplananordnungen (Fplo) zu vermerken hatten, wie hier zu sehen für beide Richtungen. Der Fdl Friw bediente auch die Signale und Weichen für die Züge der Fernbahn (5. Oktober 1995).

Blick durch das Fenster in Richtung Osten.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme läuft die Sanierung der Stadtbahn auf vollen Touren, alle S-Bahnen verkehren vom Bahnsteig B, der Fernverkehr wurde komplett eingestellt.

Während die S-Bahnzüge auf dem ehemaligen Gleisplanum der Fernbahn verkehren, wird die alte S-Bahngleislage komplett erneuert. Nicht nur, dass das gesamte alte Gleisbett abgetragen wurde, es erfolgte zudem eine grundlegende Sanierung der Viadukte und Brücken. Eine neue Betonplatte über den Viaduktbögen soll die auftretenden Kräfte besser verteilen, später wird sie auch noch die feste Fahrbahn aufnehmen.

Blick aus dem Fenster in Richtung Westen:
Während sich ein Mod-Zug als S75 auf seinem Weg nach Westkreuz bewegt, sind neben ihm die Bauarbeiten im vollen Gange.
Der Fortschritt der Sanierungsarbeiten ist hier gut erkennbar: Im Vordergrund liegt das Viadukt noch offen, im mittleren Bereich wurde die Betonplatte fertig gegossen. Diese trägt im hinteren Bereich schon die Betontröge für die Feste Fahrbahn des Systemes Rheda Berlin.
Links im Bild sind noch die alten Peitschenlampen erkennbar, die bei Nacht für eine starke Ausleuchtung des hier ehemals verlaufenden Grenzabschnittes sorgten.

Jetzt noch einige Außenansichten des Stellwerkes:
Über das westliche Gleisfeld erreicht am 26. März 1992 dieser unerkannt gebliebene 475er den Bahnhof Friedrichstraße.
Nur drei Jahre zuvor wäre an diesen Fotostandort nicht zu denken gewesen.

Der Bahnhof Friedrichstraße war der letzte S-Bahnhof der Stadtbahn, der mit Sv-Signalen ausgerüstet war. Mit Beginn der Sanierungsarbeiten der Stadtbahn am 14. Oktober 1994 gingen die letzten Sv-Signale außer Betrieb. Im Bild Ausfahrsignal 46/4 (10. August 1992).

Kurz vor dem Beginn der Stadtbahnsanierung führte die noch junge Deutsche Bahn AG in Zusammenarbeit mit mehreren Vereinen eine Dampfsonderveranstaltung durch, die das gesamte Osterwochenende (Karfreitag bis Ostermontag) andauerte. Zahlreiche Fotografen und Eisenbahnfans verfolgten dieses besondere Spektakel wie hier am Ostermontag aus der Nähe, auch wenn sie dabei Sicherheitsbestimmungen mißachteten und in den Gleisen herumstanden (4. April 1994).

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