Bahnhof: | Wollankstraße |
telegrafische Abkürzung: | Wok = Wollankstraße |
Bauart: | Gleisbildstellwerk Bauform GSIII Sp 68 |
Standort: | auf dem Bahnsteig im Aufsichtsdienstgebäude |
Inbetriebnahme: | 3. November 1997 |
Außerbetriebnahme: | 26. März 2001 |
Stellbereich: | Bahnhof Wollankstraße einschl. dem nördlichen Weichentrapez |
Besonderheiten: | - |
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Gleisplan mit gekennzeichnetem Stellwerk aus dem Jahre 1962.
In den 1990er Jahren wurde der Bahnbereich zwischen den Bahnhöfen Bornholmer Straße, Pankow, Schönhauser Allee und Gesundbrunnen unter dem Namen Nordkreuz umgebaut und den neuen Erfordernissen angepasst. Um die Bauzustände besser bahnbetrieblich beherrschen zu können, baute die Deutsche Bahn AG im Jahre 1997 zwischen Wollankstraße und Schönholz ein Weichentrapez ein. Gleichzeitig nahm sie den bis dahin bestehenden automatischen Streckenblock mit Sv-Signalen außer Betrieb und neue Signale der Hl-Bauform am 3. November 1997 in Betrieb. Dazu installierte man im Aufsichtsgebäude Wollankstraße ein kleines Stellwerk Wok. Seit dem 24. November 1997 ist der bahnbetriebliche Haltepunkt zu einem Bahnhof umgewidmet [1].
Lange blieben Stellwerk und Signaltechnik jedoch nicht in Betrieb: schon vier Jahre später - am 25./26. März 2001 - wurden die Sicherungsanlagen durch ein elektronisches Stellwerk ersetzt. Die Steuerung erfolgt seitdem aus der Betriebszentrale der S-Bahn in Halensee. Gleichzeitig wurde aus dem Bahnhof Wollankstraße ein Bahnhofsteil von Schönholz.
Die nachfolgenden Bilder enstanden im Sommer 2000.
Blick aus der Aufsicht auf das Bahnsteiggleis 2 in Richtung Schönholz.
Blick aus der Aufsicht auf den überdachten Teil des Bahnhofes.
Der Austritt.
Was man als Aufsichtsperson so alles braucht:
Blumen, ein Schaltkasten, ein Mikrofon für Ansagen und ein Funkgerät für den dienstlichen Sprachverkehr.
Der Stelltisch des Stellwerkes Wok.
Oberhalb des Kalenders die Bedieneinheit für die Zugzielanzeiger auf dem Bahnsteig.
Links befindet sich der S-Bahnhof Schönholz, fast mittig das 1997 eingebaute Weichentrapez.
Oberhalb des angelegten Lineals der Bahnhof Wollankstraße.
Seit 2006 ist das Aufsichtsgebäude aufgrund von Optimierungsmaßnahmen der S-Bahn Berlin GmbH nicht mehr besetzt. Seitdem fertigen sich die Triebfahrzeugführer im Abfertigungsverfahren ZAT selbst ab.
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Quellen:
[1] Kurzmeldung der Verkehrsgeschichtlichen Blätter; Heft 1/1998
letzte Änderung:
26. Oktober 2008
Veröffentlichung:
26. Oktober 2008