telegrafisches Kurzzeichen: | BGBA, vormals Gal |
eröffnet am: | 27. Mai 1962 |
elektrischer Betrieb seit: | 27. Mai 1962 |
Station liegt an der | Flughafen-S-Bahn |
Altglienicke | Flughafen Berlin-Schönefeld |
An der neuen S-Bahn-Strecke, die den früheren Güteraußenring (GAR) nutzte, war zwischen Altglienicke und Schönefeld ein weiterer Haltepunkt geplant, der den Arbeitstitel Falkenhöhe trug, und sich zwischen dem heutigen S-Bahnhof Grünbergallee und der Bohnsdorfer Chaussee befinden sollte. Die in der Nähe befindliche Grünbergallee sollte schon 1958 mit einer Brücke an die geplante Schnellstraße angebunden werden. Damit war die Höhenlage des geplanten S-Bahnhofs Falkenhöhe bis Ende 1961 völlig offen. Schließlich errichtete man den S-Bahnhof an der die Trasse kreuzenden Grünbergallee im Geländeniveau und verband ihn mit einer Fußgängerbrücke mit den umliegenden Siedlungen. Die anfangs bestehende niveaugleiche Kreuzung der Grünbergallee mit Schnellstraße und S-Bahn ist später aufgegeben worden.
Der S-Bahnhof - schon mit Passimeter-Gebäude - in seiner ursprünglichen Form vom August 1963.
Zentrale Bildstelle der Deutschen Reichsbahn (ZBDR), Sammlung Kuhlmann.
Der S-Bahnhof, nun als Grünbergallee bezeichnet, konnte erst am 27. Mai 1962 eröffnet werden, obwohl die S-Bahn bereits seit 26. Februar 1962 nach Schönefeld fuhr. Auch dieser Haltepunkt erhielt wie die anderen Stationen der Flughafen-S-Bahn ein Passimetergebäude als Bahnsteigzugang und mit Fahrkartenverkauf und -kontrolle. Zusätzliche Warteräume oder Überdachungen gab es hier nicht. Die Züge auf dem S-Bahnhof Grünbergallee wurden anfangs von Altglienicke aus über Fernbeobachteranlagen (FBA) abgefertigt; die ersten Kameras setzte die Reichsbahn nach dem 13. August 1961 vom S-Bahnhof Bornholmer Straße um. Auch heute werden die S-Bahn-Züge auf diese Art abgefertigt, doch besorgt das die Aufsicht in Flughafen Berlin-Schönefeld.
Nachdem in den 1970er Jahren in der Nähe der bisher von der Sowjetarmee genutzten, nach ihrer Form so genannten H-Baracken mehrere Wohnblöcke errichtet werden konnten, nahm das Verkehrsaufkommen dieses S-Bahnhofs zu. 1985 erhielt das östliche Bahnsteigende eine Rampe als weiteren Ausgang zur jetzt mit einer Halbschranke gesicherten Grünbergallee (nur für Fußgänger und Radfahrer!). 1989 begann man, diesen Bahnhof zu modernisieren: der Bahnsteig wurde bereits 1990 überdacht und ein Aufsichtsgebäude errichtet, obwohl dort niemals eine Aufsicht tätig war. Ein neuer Fußgängertunnel mit Rampen verbindet jetzt westlich des Bahnsteigs die Siedlungen beiderseits der Bahn. Der moderne Bau mit den sechs Kuppeln ist erst im März 1992 beendet worden.
Altglienicke | Flughafen Berlin-Schönefeld |
Autor:
Dipl.-Ing. Bernd Kuhlmann
Quellen und weiterführende Buchtipps:
Berlins S-Bahnhöfe; Jürgen Meyer-Kronthaler/Wolfgang Kramer, be.bra Verlag, 1998
weiterführende Links:
Der Bahnhof bei Google Maps
Veröffentlichung:
9. September 2012
letzte Änderung des Textes: 9. September 2012