telegrafisches Kurzzeichen: | BLAK, vormals Lak |
eröffnet: | 1. Dezember 1895 (als Lankwitz, Victoriastraße) |
elektrischer Betrieb (550V) seit: | 4. Juni 1903 |
elektrischer Betrieb (750V) seit: | 2. Juli 1929 |
Zugverkehr eingestellt: | 9. Januar 1984 |
Zugverkehr wieder aufgenommen: | 28. Mai 1995 |
Station liegt an der | Anhalter Bahn |
Lichterfelde Ost | Südende |
Als Haltepunkt Lankwitz, Victoriastraße wurde er am 1. Dezember 1895 eröffnet, damals lag er noch nördlich der heutigen Leonorenstraße. Nur vier Jahre später, am 1. Oktober 1899, entstand nach Hochlegung der Trasse der neue Bahnhof Lankwitz an seiner heutigen Stelle. Die Züge des ab 1903 vorhandenen elektrischen Probebetriebes hielten natürlich auch hier - Fortschritt ist für die Lankwitzer also etwas Selbstverständliches. Den Namen Lankwitz verband man auch jahrelang mit dem größten Tierheim Europas. Dieses befindet sich seit 2001 nun in Falkenberg.
Blumenidylle am 17. Oktober 1982:
Das Bild versinnbildlicht sehr deutlich den Charme einer längst vergangenen Zeit.
Den elektrischen S-Bahnverkehr mit 750 Volt Gleichstrom erlebte die Station vom 2. Juli 1929 bis zum 9. Januar 1984. Mit der Übergabe der Betriebsrechte an die BVG wurde der S-Bahnverkehr eingestellt. Es gab zwischenzeitliche Überlegungen, auf dem ehemaligen Gleisplanum zwischen Priesterweg und Lichterfelde Ost einen Spurbus fahren zu lassen. Das war jedoch nur ein Hirngespinst.
Mit der Wiederinbetriebnahme der S-Bahnstrecke von Priesterweg nach Lichterfelde Ost am 28. Mai 1995 erfolgte der Streckenausbau zwischen Südende (Teltowkanal) und Lichterfelde Ost nur eingleisig, d.h. auch nur eine Bahnsteigseite von Lankwitz wird derzeitig angefahren. Die andere Hälfte des Bahnsteiges ist abgesperrt, es besteht aber für später einmal die Option, diesen eingleisigen Abschnitt inklusive des Bahnhofes mit einem zweiten Gleis auszustatten.
Ach ja Wünschelrutengänger, die auf Wasseradern spezialisiert sind, können ihren Stock auf dem Bahnsteig ausprobieren: Die Lanke, ein kleines, kleines Bächlein zum Lankwitzer Hafen, fließt unter dem Bahnsteig durch.
Lichterfelde Ost | Südende |
Autoren:
Detlef Hoge, Mike Straschewski
Quellen und weiterführende Buchtipps:
Berlins S-Bahnhöfe; Jürgen Meyer-Kronthaler/Wolfgang Kramer, be.bra Verlag, 1998
weiterführende Links:
Bahnstrecken im Süden Berlins
Der Bahnhof bei Google Maps
Veröffentlichung:
26. Oktober 2008
letzte Änderung des Textes: 16. Mai 2008