Bild: Teltow-Stadt


telegrafisches Kurzzeichen: BTLS
eröffnet: 25. Februar 2005
elektrischer Betrieb seit: 25. Februar 2005
Station liegt an einer Zweigstrecke der Anhalter Bahn

  Lichterfelde Süd

Eine kulinarische Spezialität in Brandenburg sind die Teltower Rübchen. Sie zeichnen sich in ihrem Geschmack durch ihr würziges Aroma aus:

Man nehme für 4 Personen (Zubereitungsdauer ungefähr 45 Minuten):
750 g Teltower Rübchen, 50 g Butter, 1 EL Zucker, 20 g Stärkemehl, Salz, 80 g Räucherspeck, 1/4 Bund Petersilie

Zubereitung:
Zuerst die Rübchen schälen und waschen. Den Speck in Würfel schneiden, die Petersilie auch waschen und fein hacken. Nun zerlassen Sie die Butter in einem Topf, Zucker rein, Rübchen hinterher und drin schmoren lassen. Gießen Sie dann zwei Tassen Wasser dazu, anschließend auf kleiner Flamme garen lassen. Stärkemehl in etwas kaltem Wasser anrühren und damit die Gemüsebrühe abbinden. Salz nicht vergessen. Speck anbraten, wenn fertig ihn und die Petersilie über die Teltower Rübchen geben.
Dazu reichen Sie Salzkartoffeln. Das Gericht eignet sich auch als Beilage zu Fleisch.

Wenn Sie zu faul zum kochen sind, empfiehlt sich in das namensgebende Städtchen eine Fahrt mit der S-Bahn, um in einen der umliegenden Gasthäuser diese regionale Speise zu verkosten. Seit dem 25. Februar 2005 hat Teltow seine S-Bahn wieder, jedoch in neuer Lage: Die Station, die nun weiter nordwestlich liegt, erschließt jetzt besser den Ortskern. Sie ersetzt den alten Bahnhof Teltow, an dessen alter Lage seit dem 28. Mai 2006 wieder die Züge des Regionalverkehres auf ihrer Fahrt auf der Anhalter Bahn von und nach Berlin halten.

Bild: Bauarbeiten 2004

Bauzustand des Bahnhofes Teltow im September 2004.

Von Juli 1951 bis zum 13. August 1961 bestand an dieser ehemaligen Stelle schon einmal für ein knappes Jahrzehnt eine S-Bahnverbindung von und nach Berlin. Die Züge des Sputnik-Verkehres übernahmen nach dem Mauerbau die Personenbeförderung, jedoch konnte dieser nie die S-Bahn so recht ersetzen.
Schon kurz nach dem Fall der Berliner Mauer kamen erste Pläne zur Wiederbelebung des S-Bahnbetriebes in Teltow auf. Jedoch sollte diesmal die S-Bahn durch den Ort selber geführt werden. Dies entspricht auch den Planungen des S-Bahnverkehrs aus den Umbauplänen zur Umgestaltung der Reichshauptstadt Berlin. Nach jahrelangen Versprechungen und Verzögerungen erfolgte der offizielle Spatenstich am 22. Oktober 2003. Knapp sechzehn Monate später war die S-Bahnfreie Zeit nach über 44 Jahren vorbei.

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Autor:
Mike Straschewski

Quellen und weiterführende Buchtipps:
Eisenbahnen in Teltow; Uwe Pfohl; Verlag GVE, 2002
Berlins S-Bahnhöfe; Jürgen Meyer-Kronthaler/Wolfgang Kramer, be.bra Verlag, 1998

weiterführende Links:
Warenkunde "Teltower Rübchen"
Bahnstrecken im Süden Berlins
Der Bahnhof bei Google Maps

Veröffentlichung:
26. Oktober 2008


letzte Änderung des Textes: 2. Mai 2008

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