Viele Dinge kann man im Nachhinein leider nicht mehr recherchieren. Wir hätten zu gerne gewußt, ob sich der zuständige Aufsichtsbeamte bei dem am 24. Mai 1868 eröffneten Bahnhof mit dem Namen Hankels Ablage Bude 21 die Zunge verrenkt hat? Zumindest hatte er bis mehrere Jahre Zeit, diesen kleinen Zungenbrecher zu üben. Waren in den ersten Jahren die Halte nur sporadisch, so hielten ab dem 1. Juni 1874 nun die Züge ständig an beiden Seitenbahnsteigen. 1892 änderte man den Stationsnamen in Hankels Ablage - Zeuthen um.

Einfahrt in den Bahnhof Zeuthen von KW kommend: in der Gegenrichtung steht schon ein Warzenschwein zur Abfahrt bereit (April 1983).

Um besser den Ort Zeuthen bedienen zu können, wurde der Bahnhof um 200 Meter nach Norden verlegt. Mit Mittelbahnsteig und Zugangstunnel wurde er als Zeuthen am 1. November 1897 eröffnet. Und das war es dann auch schon fast mit der Geschichte des Bahnhofes. Die weiteren wichtigsten Ereignisse sind schnell aufgezählt:

• Betriebseinstellung aufgrund der Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges von April 1945 bis 21. Juni 1945
• elektrischer S-Bahnbetrieb seit dem 30. April 1951
• Ende der 1960er Jahre: Inbetriebnahme des Kreuzungsgleises im Bahnhof
• Inbetriebnahme des zweiten S-Bahngleises Grünau - Zeuthen am 29. August 1980
• am südlichen Bahnsteigende wird am 19. Februar 2001 ein neuer Bahnsteigzugang eröffnet. Er wird mit einer Schrankenanlage gegenüber dem Zugverkehr gesichert.

Viel mehr gibt es dazu nicht zu berichten, ein kleiner, feiner Bahnhof, der zuverlässig seinen Dienst versieht.

letzte Änderung des Textes: 11. Mai 2008

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