Die Eröffnung des Stettiner Fernbahnhofes an der heutigen Invalidenstraße war bereits im Jahre 1876. Er diente sowohl dem Fernverkehr wie auch dem Vorortverkehr in Richtung Norden. Stark gestiegende Verkehrsströme machten eine Erweiterung des Fernbahnhofs und die Trennung des Vorortverkehrs vom Fernverkehr beginnend ab 1896 nötig.
Westlich des Fernbahnhofes an der heutigen Zinnowitzer Straße wurde Ende 1896 ein neuer Bahnhof eigens für den Vorortverkehr seiner Bestimmung übergeben. Sein Name: Stettiner Vorortbahnhof.

Am 8. August 1924 fuhren von hier die ersten elektrischen S-Bahnzüge in Richtung Bernau. Für die neuen Züge wurde das spätere S-Bahnbetriebswerk Nordbahnhof am 1. Januar 1927 anstelle der alten Behandlungsanlagen für die Vorortzüge eröffnet.

Was vom ehemaligen Stettiner Vorortbahnhof übrig geblieben ist...

Mittlerweile ist auf dem Gelände des ehemaligen Stettiner Vorortbahnhofes bzw. des ehemaligen S-Bw Nordbahnhof ein neues Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn AG entstanden.

Der Vorortbahnhof selbst verlor nach dem Bau des neuen unterirdischen S-Bahnhofes Stettiner Bahnhof seine Bedeutung. Er wurde am 27. Juli 1936 für immer geschlossen. Die Bahnsteige wurden abgerissen, um Platz für weitere Abstellgleise des S-Bw zu schaffen. Das Empfangsgebäude wurde ab Juli 1936 als Bahnhofkasse, später als Abstell- und Lagerraum genutzt. Es blieb bis in die heutige Zeit, inzwischen unter Denkmalschutz stehend, erhalten.

Heute steht auf dem Gelände des ehemaligen Vorortbahnhofes und späterem S-Bahnbetriebswerkes ein Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn AG.

Hintere Ansicht des Bahnhofsgebäudes (September 2003).

Innenansicht (September 2003).

Nachtansicht (November 2006).

letzte Änderung des Textes: 27. September 2008

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