Berliner Stadtbahnbilder - Ein Abenteuerfilm

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Frage: Wie kam der Kontakt zu dem Triebfahrzeugführer (Tf) Dieter Müller auf, der einen Großteil der Aufnahmen ermöglichte?

Ich habe allen Leuten, das mache ich heute auch noch so, bei jeder Arbeit, erzählt, was ich mache oder vorhabe. Das habe ich jemandem im RIAS erzählt, vielleicht auch direkt dem Sigurd Hilkenbach. Vielleicht kam er auch auf mich zu, da wir ja eine große Pressekampagne gemacht hatten, bei der alle Berliner Zeitungen beteiligt waren.

Über Sigurd Hilkenbach wurde ich auf Detlef Jentzsch verwiesen, den eine langjährige Freundschaft mit dem Tf Dieter Müller verband.
Es gab dann mal an einem Sonntagmorgen einen Termin auf einer Fahrt nach Frohnau, bei der ich Dieter Müller kennen lernte. Wir machten dann einen Termin aus, bei dem ich dann mit einem Kameramann filmen konnte. Einen weiteren Drehtermin ermöglichte Detlef Jentzsch bei der Aufsicht in Charlottenburg, bei dem wir aus dem Dienstraum filmen konnten. Dieter Müller war der einzige Tf, der in das Projekt involviert war.

Frage: In Minute 17 filmen Sie einen Bahnsteig, im Hintergrund sieht man eine weiße Plakatwand. Man hört Schritte, eine Aufsicht läuft von links nach rechts, der Zug fährt ein und fährt wieder ab und die Aufsicht läuft wieder zurück. War diese Szene gestellt oder nur Glück?

Es war Glück und es war dann auch ein bisschen Gespür. Ich schaute durch den Sucher der Kamera und dachte: Lass laufen. Ich dachte mir, wenn die so lang läuft, dann läuft die auch wieder zurück. Und das hat sie dann auch gemacht.

Frage: Der Film wurde 1982 ausgezeichnet mit dem Bundesfilmpreis im Kino Zoopalast. Was hat der Film angestoßen, wie war die Resonanz insgesamt auf den Film, auch innerhalb von Berlin?

Die Resonanz war sehr positiv. Ich habe eigentlich kaum jemanden getroffen in all den Jahren, dem der Film nicht gefallen hätte. Alle waren beeindruckt, weil es, glaube ich, ein einzigartiges Experiment ist. Er ist auch sehr oft vom Fernsehen, vom ZDF, ausgestrahlt worden.

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