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VdeR - Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermögens
Seit dem 31. Mai 1949 unterstanden die Westberliner Grundstücke der Deutschen Reichsbahn (DR), die nicht dem unmittelbaren Betrieb der Eisenbahn und der Berliner S-Bahn dienten, auf Anordnung der Westalliierten der „Verwaltung des Finanzamtes für Liegenschaften des Senates“. Zu diesen Grundstücken gehörten u.a. Wohnhäuser, diverse Gebäude, Lagerflächen und Kleingartenkolonien. Deren Miet- und Pachteinahmen wurden auf ein der Verwaltung gehörendes Konto eingezahlt, die DR hatte darauf keinen Zugriff. Somit verblieben bei der Reichsbahn die Betriebsrechte in Westberlin sowie die erzielten Fahrgeldeinnahmen.

Die Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermögens, kurz VdeR, übernahm nach ihrer Gründung am 1. Oktober 1953 die Aufgaben der Senatsabteilung. Die VdeR gehörte der Verwaltungsstelle Berlin der Deutschen Bundesbahn an. Die VdeR wurde am 31. Dezember 1992 aufgelöst.

Lesetipp:
Die Deutsche Reichsbahn in West-Berlin, Bernd Kuhlmann, Verlag Neddermeyer, 2007

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